Raketenmodell Asgard und Hummel

Auf der Messe Faszination MODELLTECH in Sinsheim haben mein Sohn und ich an der Mitmach-Aktionen der HGV Raketenmodelltechnik teilgenommen und ein flugfähiges Raketenmodell mit Fallschirm selbst gebaut. Mein Sohn hat sich das neue Raketenmodelle Asgard (Gesamtlänge: 58 cm, Durchmesser: 40mm) ausgesucht, was sich optisch an der europäischen Trägerraketen Ariane 5 orientiert.

Die Kosten für das Raketenmodell, den Schweißdraht als Starteinrichtungen und die Treibsätze lagen überschaubar bei 30 EUR. Der Zusammenbau ging meinen 7-jährigen Sohn unter der fachkundigen Anleitung leicht von der Hand, und nach einer Stunde hielten wir bereits das flugfertige Raketenmodell in den Händen. Besonders gut hat mir gefallen, wie mit sehr einfachen Mitteln z.B. die Fallschirmhülle (welche aus einem Folienstück einer Rettungsdecke aus einem Erste Hilfe Kasten bestand), ein vollkommener Kreis ausgeschnitten werden kann.  Der Trick bestand darin, die Folie immer weiter durch Zusammenfalten zu halbieren bis nur noch ein sehr schmales Kuchenstück übrigbleibt, um dieses dann am Ende abzuschneiden. Das Ergebnis ist zwar genau genommen ein Vieleck mit sehr kurzer Kantenlänge, aber für den gedachten Zweck vollkommen ausreichend.

Zum Schutz vor möglicher Nässe bei der Landung auf einer Wiese oder Feld wurde das Modell noch zu Hause mit Acrylfarbe angestrichen. Und dann ging es auch schon zum ersten Start. Sehr beeindruckend war, wie schnell das Raketenmodell die Flughöhe von 100m erreicht hat und wie sicher dieses zur Erde zurückgekommen ist.

Somit kam der Wunsch auf, ein noch etwas größeres Raketenmodell “Hummel” zu bauen. Die Gesamtlänge liegt bei 95 cm, bei einem Durchmesser von 55 mm mit einer Flughöhe von bis zu 200m. Die beiliegende Anleitung dokumentiert Schritt für Schritt den Aufbau, welcher etwas länger gedauert hat, da der Kleber an jeder der vier großen Flossen erst richtig aushärten musste, bevor man weitermachen konnte. Beim ersten Flugtest hat das deutlich größere Raketenmodell Hummel mit dem großen Treibsatz D9-5 überzeugt, da der Schub und die Flugdauer einfach größer und spürbar länger war. Was man auch bei der Landung gemerkt hat, die Rakete ist bei nur schwachem Wind bis in die Mitte des Felder geflogen, bis diese ganz sanft gelandet ist.