Wildbienen Nisthilfe

Durch die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings und das Summen im Garten kam mir die Idee mit meinen Kindern einen Insektenhotel-Bausatz für Wildbienen zu kaufen.

Eine Rezession bei Amazon hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass leider bei vielen Bausätzen grundsätzliche Konstruktionsfehler nicht korrigiert werden, obwohl schon jahrelang bekannt ist, wie diese einfach zu beheben wären. Baumscheiben mit ausgefranzten Stirnholzbohrungen, Lochziegel mit zu großen Löchern und Schilfhalme mit zersplissenen Fasern verhindern eine optimale Besiedlung durch Wildbienen. Auf der Homepage von Paul Westrich findet man eine sehr ausführliche weiterführende Dokumentation „Aus Fehlern lernen“. Hier werden auch sehr viele Tipps bzgl. Aufstellung, Standortwahl und passende Bepflanzung gegeben.

Beim weiteren Stöbern bin ich über auf das Naturschutzcenter aufmerksam geworden. Dort gibt es eine sehr große Liste mit „Praxiserprobten und artgerechten Nisthilfen für Wildbienen“. Nach eingehender Recherche zu den Wildbienen Nisthilfen waren meine beiden Favoriten  der Nist- und Beobachtungkasten „Rhombus F“ vom Wildbienenschreiner sowie der Schweitzer BeeHome Observer. Beide Modelle sind allerdings nicht ganz günstig und waren nicht für mein Bastelprojekt geeignet, weil ich ja nach einem Bausatz und nicht nach einem bereits fertigmontierten Modell gesucht habe.

Also habe ich mich dazu entschieden eine Nisthilfe zu bauen, welche sich am BeeHome Design orientiert und als Kern einen Nistblock aus Pappelholz beinhaltet. Damit das Pappelholz nicht aufquillt, musste noch ein wetterbeständiges Gehäuse her. Zum Glück hat mein Kumpel eine professionelle Tischkreissäge, Drucklufttacker und Handkreissäge in seiner gut sortierten Werkstatt und nach einer Stunde war alles sauber zugeschnitten.

Mit den Kindern konnte ich dann wie geplant das Gehäuse zusammen basteln.

Jetzt müssen wir uns nur noch etwas in Geduld üben, bist die ersten Wild- und Mauerbienen hoffentlich einziehen.